Im Rahmen des Projekts "Inventarisation des kirchlichen Kunstgutes" durch die Evangelische Kirche von Westfalen wurden 2015 auch unsere "Kirchenschätze" aufgelistet. Wir haben Ihnen hier im Laufe eines Jahres Objekte und Ansichten dargestellt, versehen mit Informationen und näheren Beschreibungen. Mit der Präsentation der Orgel beenden wir diese Reihe.
Liturgische Farbe violett Kreuzform aus grauen Rechtecken vor violettem Hintergrund (Altar); "SIEHE, DAS IST GOTTES LAMM" (Kanzel) Maße in cm: H 191, B 29 (Altar); H 85, B 49,5 (Kanzel) Entwurf: Wolff, Kurt Ausführung: Paramentenwerkstatt Kaiserswerth; "jüngere Generation" Entstehungszeit: 1980er / 1990er Jahre?
1. Glocke: Eine der sehr selten erhaltenen Bronzeglocken aus dem späten 19./frühen 20. Jahrhundert 2. und 3. Glocke: Ersatz für die im Krieg abgegebenen Glocken. Inschriften: - Ehre sei Gott in der Höhe - Er ist unser Friede - Trachtet nach dem, was droben ist Mit der Installation der beiden neuen Glocken wurde das Geläut 1962 so gestimmt (d'; e'; fis'), dass es sich harmonisch in das inzwischen entstandene Geläut der katholischen Kirche in Heßler einfügte. Material: Broze Gewicht: ?; 1870 kg; 1490 kg Ausführung: Glockengießerei Rincker, Nassau Entstehungszeit: 1909 und 1962
Rund, reliefiert mit dünnen Bandornamenten, Fahne mit Wellenband, im Spiegel Kreuz, u.a. die Arme mit volutenartigem paarweise angeordnetem Ornament verziert. Widmung und Fahne: "Gestiftet von August Becker". Zum (zweiteilig mit Kanne und Patene erhaltenen) Abendmahlsgerät wohl aus der Zeit der Einweihung 1911. Material: Silber Maße in cm: D 18,3 Bezeichnet: unter Fahne: "800M" Mond/Krone fünfzackiger Stern / "W.RENTROP ALTENA" Entstehungszeit 1911
Brauner Ledereinband mit Metallbeschlägen und Schließe. Auf der Front Evangelistensymbole, mittig Kreuzform. Rücken: "Die Bibel". Widmung: "Der evangelischen / Kirche in Gelsenkirchen / Hessler / zur Einweihung am / 8. Dez. 1911 / Gal 6,2. / Einer trage des anderen / Last, so werdet ihr / das Gesetz Christi erfüllen. / Auguste Victoria / I. R.".
Sechseckiger Sockel, gestuft, oberer Bereich geschwungen, mit Blendmaßwerk, über einem gestuften Knauf schlichtes Kreuz, Arme mit Kleeblattenden, kleiner Korpus und Titulus aus Metall, vergoldet. Das Kreuz stammt noch aus dem 1893 eingeweihten Betsaal an der Kanzlerstraße. Material: Holz, schwarz lackiert, Metall H 81, B 31,8 Entstehungszeit 1893 ? Standort: Sakristei
Massiver Taufstein, vier gedrungene Säulen umstehen einen runden Sockel sowie das "Becken" und tragen eine quadratische Deckplatte mit abgerundeten Ecken, seitlich von einem abgesetzten Wellenband umzogen. Auf einer Seite (S) Inschrift: "Geschenk Bohnkamp" (Stiftung). In einer kleinen Vertiefung der Deckplatte befindet sich die u.a. mit Engelsköpfchen reliefierte Taufschale. Taufstein und Taufschale der 1911 eingeweihten Kirche. Etwa vergleichbar mit den Taufsteinen in der Neustadtkirche und der Kirche in Bulmke (ebenfalls urspr. Fritsche-Bauten etwa derselben Zeit). Aus den Trümmern der im Krieg zerstörten Kirche gerettet, seit ca. 1990 an dieser Stelle aufgestellt. Rest der aufwändigen, aus Muschelkalk gefertigten Prinzipalstücke von 1911. Material: Stein (Muschelkalk) H 94, B/T 110 Entwurf: Fritsche, Arno Eugen (Architekt) Entstehungszeit 1911
Rund,breite leicht geschrägte Fahne, außen mit Inschrift "Sehet welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, dass wir Gottes Kinder sollen heissen. 1.Joh.3.Vers 1.", sowie mit acht reliefierten geflügelten Engelsköpfchen, im Spiegel reliefierte Kreuzform, in den Zwickeln Blüten.Taufschale aus der Zeit der Einweihung der Kirche. Befindet sich auf dem historischen Taufstein, ebenfalls aus dieser Zeit, im nordwestlichen Bereich unter der Empore.In etwa vergleichbar mit der Taufschale aus der Neustadtkirche. Material: Kupferblech(?), dunkel patiniert Maße in cm: D 63 Entwurf: Fritsche, Arno Eugen? Entstehungszeit: 1911
Leicht gebauchter Korpus mit spitzem Ausguss, auf rundem Fuß, kuppeliger Deckel. Deckel und Fuß mit dünnen ornamentalen Bändern und Blütenformen verziert, auf dem Fuß in den Blüten (4) Türkise (?). Der Korpus mit aufgelegtem Volutenornament gegliedert, in den Voluten jeweils kleine Perlen (?); unterer Bereich godroniert. Griff mit sechs perlenartigen Verdickungen. Unter Fußrand Inschrift:"Gestiftet vom Kirchenchor und evg. Arbeiterverein." Mit der Patene (Kelch und Dose wohl nicht mehr erhalten) offenbar Rest des Abendmahlsgerätes der Einweihungszeit von 1911. Bemerkenswerte, seltene jugendstilartige Gestaltung! Material: silber; grüne Edelsteine Entstehungszeit: 1911 Bezeichnet: unter Fußrand: "800M" /Mond, Krone, fünfzackiger Stern/ "W.RENTROP ALTENA"